Joseph von Eichendorff war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker der Romantik. Er wurde am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz in Oberschlesien geboren und starb am 26. November 1857 in Neiße.
Eichendorff stammte aus einer alten Adelsfamilie und wurde zunächst zu Hause unterrichtet, bevor er in Breslau das humanistische Gymnasium besuchte. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Halle und Heidelberg.
Nach seinem Studium trat Eichendorff zunächst in den preußischen Staatsdienst ein, verließ diesen jedoch aufgrund politischer Differenzen und widmete sich fortan ganz der Literatur. Er schrieb Gedichte, Erzählungen, Romane und Dramen.
Eichendorffs Werke sind geprägt von der Romantik, einer literarischen Bewegung des 19. Jahrhunderts, die Sehnsucht nach Natur, Freiheit und dem Unendlichen zum Ausdruck brachte. Seine Texte behandeln oft Themen wie Liebe, Sehnsucht, Einsamkeit und Vergänglichkeit.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Novellensammlung "Aus dem Leben eines Taugenichts", der Roman "Ahnung und Gegenwart" und das Gedicht "Mondnacht". Eichendorffs Werke zählen heute zu den Klassikern der deutschen Literatur und werden noch immer viel gelesen und interpretiert.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war Eichendorff auch politisch aktiv und setzte sich für die Rechte der polnischen Bevölkerung in Schlesien ein. Er war ein großer Verehrer der polnischen Kultur und Sprache.
Joseph von Eichendorff wird oft als der "lyrische Wanderer" bezeichnet, da viele seiner Texte von Reisen und Wanderungen durch die Natur inspiriert sind. Sein Werk ist geprägt von einer tiefen Sehnsucht nach Freiheit, Liebe und dem Geheimnisvollen.
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